apf: Was Reisende ein Schlichtungsverfahren bei der apf kostet - oder eben nicht kostet

Die Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte, kurz: apf, hat ihre Arbeit Mitte 2015 aufgenommen und hilft Passagieren im Bahn-, Bus-, Schiffs- und Flugverkehr gemäß der jeweiligen EU-Verordnungen mittels außergerichtlicher Schlichtungsverfahren zu Ihrem Recht zu kommen.

Das heißt, die apf fordert alle angemessenen/vertretbaren Kosten, die durch eine Verspätung, Annullierung usw. entstanden sind zurück. Das betrifft neben der Entschädigungszahlung und der Erstattung von Betreuungsleistungen wie Hotel oder Ersatzbeförderung oft auch – besonders seit Ausbruch der Pandemie - die Ticketerstattung bei Annullierungen.
 

UND NUN ZUR EIGENTLICHEN FRAGE: "KOSTET DER SERVICE DER APF ETWAS?"

Nein, der Service der apf ist für Passagiere immer kostenlos und provisionsfrei – unabhängig vom Ausgang des Schlichtungsverfahrens.
 

ABER WIE FINANZIERT SICH DIE APF DANN?

Die apf wird anteilig durch Beiträge der von Schlichtungsverfahren betroffenen Unternehmen sowie vom Bund finanziert.
Die geführten Schlichtungsverfahren sind also für Unternehmen kostenpflichtig und sollen 40 Prozent der Kosten der apf abdecken. Der darüberhinausgehende Teil des Aufwandes wird aus dem Bundesbudget durch das zuständige Ministerium (BMK) finanziert.
 

ACHTUNG BEI EIGENEN BEAUTRAGUNGEN UND AUSLAGEN!

Jede Verfahrenspartei trägt die ihr durch das Schlichtungsverfahren erwachsenen Kosten selbst. Dazu zählen unter anderem die eigenen Porto- und Kopierkosten, allfällige Rechtsanwaltskosten (falls eine der Partei sich dazu beschließt einen Rechtsbeistand zu beauftragen), Kosten für von den Verfahrensparteien selbst beauftragte Gutachten sowie der persönliche Zeitaufwand.
 

→  Also immer daran denken: Der Service der apf ist für Passagiere immer - unabhängig vom Ausgang des Verfahrens - KOSTENLOS & PROVISIONSFREI!